1. anterograde Amnesie: Neue Inhalte können weder gespeichert noch wiedergegeben werden (s. Speicherung, Gedächtnis);
2. retrograde Amnesie: Inhalte aus der Vergangenheit können weder erkannt noch wiedergegeben werden;
3. Konfabulation: Der Gedächtnisverlust wird mit erfundenen Geschichten überdeckt, bedeutungslose Inhalte dominieren die Sprache, es besteht keine Einsicht in die Gedächtnisausfälle, die Patienten sind apathisch.
Das K.-S. wird zurückgeführt auf eine Zerstörung diencephaler (s. Diencephalon) und limbischer Strukturen (s. limbisches System, Gehirn) bei Alkoholikern. Hierbei ist der Hippocampus immer betroffen, wobei die Mammillarkörper intakt sein können. Lernaufgaben (s. Lernen), die eingeübte motorische Fertigkeiten (s. Motorik) betreffen, werden von Korsakow-Patienten relativ gut gelernt und können auch noch nach Tagen und Wochen ausgeführt werden. In Gedächtnisaufgaben, die eine Wiedergabe von Ereignissen erfordern, schneiden die Patienten extrem schlecht ab, selbst wenn die Aufgabenstellung nur wenige Minuten zurückliegt.
Hinweise zur Form: Fingeralphabet:
K-O-R-S-A-K-O-W