Das limbische S. ist die Zentralstelle des endokrinen (s. Drüsen), vegetativen (s. autonomes Nervensystem) und psychischen Regulationssystems. Es verarbeitet Reize aus dem Körperinneren und von außen. Das limbische S. steuert das emotionale (s. Emotion) Verhalten und damit das Motivationsgefüge (s. Motivation) von Mensch und Tier.
Störungen des limbischen S.s führen zu Störungen der emotionalen Verhaltensweisen und beim Tier zu Störungen des artspezifischen Verhaltens. Bei Epilepsien und Psychosen lassen sich häufig Störungen des limbischen S.s nachweisen, wobei deutliche Verhaltensänderungen (z.B. Wutanfälle, Angstgefühle (s. Angst, Gefühl)), Geruchshalluzinationen (s. Halluzination) usw. auftreten. Begleitet werden diese von vegetativen Reaktionen wie z.B. Änderungen des Blutdrucks.