1. orale Phase: Im 1. Lebensjahr besteht vom Kind zur Mutter Saugkontakt. Der Mund und die Lippen sind die hauptsächlichen erogenen Zonen;
2. erste anale Phase: Im 2. bis 3. Lebensjahr empfindet das Kind Vergnügen an der Entleerung des Stuhlganges, der sogar teilweise zurückgehalten wird, nur um das Vergnügen zu steigern;
3. zweite anale Phase: Diese schließt sich unmittelbar an die erste anale Phase an und ist gekennzeichnet durch das besondere Vergnügen, den Stuhl zurückzuhalten. Weiterhin wird dieser als Besitz von außerordentlich hohem Wert betrachtet;
4. phallische oder ödipale Phase: Der Penis (s. Phallus) ist die erogene Zone des Kindes. Mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil wird rivalisiert (s. Ödipus-Komplex);
5. Latenzperiode: Die Phase von Beginn des Schulalters bis zur Pubertät. Mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil findet eine Identifizierung (s. Identifikation) statt. Die Triebansprüche (s. Trieb) an den gegengeschlechtlichen Elternteil treten zurück;
6. genitale Phase: Sie ist die Endstufe der normalen sexuellen Entwicklung. Es entwickelt sich die Sexualität der reifen Persönlichkeit (s. Pubertät).