Die K. P. beinhaltet nicht nur die Anwendung psychologischer Kenntnisse in der Klinik. Sie erforscht auch die Gesetzmäßigkeiten des gestörten Erlebens und entwickelt mögliche Behandlungstechniken sowie Vorbeugungsmöglichkeiten (s. Prävention). Die K. P. ist dabei nicht nur in Kliniken wichtig, sondern auch in Beratungsstellen wie z.B. der Ehe- und Familienberatung, der Erziehungsberatung (s. Erziehung), der Drogenberatung (s. Droge) usw.
Die Forschungsaufgaben der K. P. sind:
1. Symptomatologie: Beschreibung der Symptome der psychischen Störung;
2. Neurosenlehre: Beschäftigung mit Entstehung und Vorkommen verschiedener Neuroseformen;
3. Ätiologie: organische, psychische und soziokulturelle Ursachenforschung psychischer Störungen.
Die Funktionen der K. P. in der Praxis sind:
1. Diagnostik: Mit psychologischen Testverfahren (s. Test) werden Ausprägung, Ursachen und Formen psychischer Störungen festgestellt.
2. Nach der diagnostischen Einordnung folgt eine Beratung bzw. Psychotherapie;
3. Prophylaxe: Vorbeugung von Störungen.
In der K. P. ist eine Zusammenarbeit zwischen Medizinern und Psychologen dringend erforderlich, da die meisten psychogenen Störungen mit körperlichen Beschwerden verbunden sind und/oder sich als organische Krankheiten äußern (z.B. in Magengeschwüren, Herzrasen, Schweißausbrüchen usw.) (s. Psychosomatik).
Hinweise zur Form: Die Gebärde KREUZ kann auch am Oberarm oder im neutralen Gebärdenraum ausgeführt werden.