Kinder verfügen noch nicht über ausreichend entwickelte kognitive Fertigkeiten (s. Kognition), um über ihre inneren Erlebnisse sprechen zu können. Bestimmte therapeutische Methoden wie z.B. die Gesprächspsychotherapie oder Traumanalyse (s. Traumdeutung) können aus diesem Grund nicht verwendet werden. Um Zugang zu den Problemen des Kindes zu bekommen, werden daher neben dem Gespräch Spiele (s. Spieltherapie), schöpferisches Gestalten (z.B. Malen) und Musik eingesetzt. Diese Verfahren sind besonders geeignet zur Darstellung der Konflikte, die das Kind in Gesprächen nicht äußern kann.
Bei bestimmten körperlichen Verhaltensstörungen (z.B. Tics, Schaukeln usw.) werden auch Techniken der Verhaltenstherapie eingesetzt, um das Verhalten zu ändern und dem Kind Erleichterung zu verschaffen.
In der K. arbeitet der Therapeut fast immer mit den Eltern oder anderen wichtigen Bezugspersonen des Kindes zusammen, da deren Verhalten die kindlichen Störungen mitbedingen können. In diesem Sinn ist jede Therapie mit einem Kind zugleich eine Familientherapie.