Die Kinder bekommen eine Auswahl von Spielsachen oder Spielen vorgelegt und spielen damit in Anwesenheit des beobachtenden Therapeuten. Die Grundannahme (s. Hypothese), die der S. dabei zugrunde liegt, ist, daß die Kinder im Umgang mit Puppenfamilien, Tierfiguren, Bausteinen usw. ihre familiäre Situation sowie verdrängte (s. Verdrängung) Konflikte zum Ausdruck bringen. Das Spiel wird deshalb als Zugang zum Unbewußten des Kindes eingesetzt.
Es wird angenommen, daß durch das Spiel und das damit verbundene Durchleben und Ausdrücken seelischer Konfliktsituationen kindliche Verhaltensstörungen (s. Verhalten) bzw. neurotische Fehlhaltungen (s. Neurose) erkennbar werden, und dabei gleichzeitig eine konfliktbereinigende Wirkung haben (s. Sceno-Test).