Während des Schlafs erschlaffen die Muskeln im Rachenraum. Die Zunge sinkt in Rückenlage nach hinten und verengt den Rachenraum vor dem Kehlkopf. Durch den verengten Luftweg gelangt nicht genügend Atemluft in die Lunge, das Blut transportiert weniger Sauerstoff, Herz und Gehirn werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, die Atmung setzt kurzzeitig aus. Der Körper reagiert darauf mit einem kurzen Aufwachen, um die Atmung wieder in Gang zu setzen.
Durch das wiederholte Aufwachen ist der Schlaf nicht erholsam. Der Betroffene ist tagsüber müde und neigt zum Einschlafen. Durch die fehlende Erholung des Körpers in der Nacht kann es langfristig zu unterschiedlichen Krankheiten kommen. In extremen Fällen treten Persönlichkeitsveränderungen und Herzrhythmusstörungen ein.
Als Therapie werden bei der leichten Form der Schlaf-Apnoe Gewichtsreduktion und Bissschienen empfohlen, da dadurch der Unterkiefer weiter nach vorne kommt und der Rachenraum sich vergrößert. In einigen Fällen kann eine vorhandene Fehlstellung des Kiefers operativ korrigiert werden. In schwereren Fällen müssen die Patienten nachts eine Gesichtsmaske tragen, um über die Nase mit einem leichten Überdruck beatmet zu werden.
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ATMUNG: mit Kopfschütteln |