Kanalrohre werden meistens unterirdisch verlegt. Sie dienen vor allem der gezielten Ableitung von Flüssigkeiten wie zum Beispiel häuslichen und gewerblichen Abwässern, Oberflächenwasser und Niederschlagswasser. Die Abwasserleitungen werden an das örtliche oder öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Kanalrohrleitungen werden darüber hinaus auch als Schutzrohr oder Leerrohr für Elektrokabel verwendet.
Kanalrohre gibt es aus unterschiedlichen Materialien wie zum Beispiel Beton, Polyester, Polyvinylchlorid (PVC) oder Gusseisen. Im Garten- und Landschaftsbau werden vor allem unterirdische Abwasserleitungen aus PVC-Rohren verlegt.
Kanalrohre haben in der Regel an einem Ende eine Steckmuffe. Die Steckmuffe ist das letzte Stück Rohr, das als Verbindungsstück für das nächste Rohr dient. Sie hat einen größeren Innendurchmesser als der Rest des Rohres. Das Ende des nächsten Rohres wird in die Öffnung der Muffe geschoben und passt genau hinein. In der Muffe ist eine Gummidichtung angebracht, die die Rohrverbindung abdichtet.
PVC-Kanalrohre gibt es in den Standardlängen 50cm, 100cm, 200cm und 500cm mit Durchmessern von 10cm, 12,5cm, 15cm, 20cm, 30cm, 40cm und 50cm. Die Wahl der Rohrdicke richtet sich nach dem Verwendungszweck. Neben geraden Rohrstücken gibt es auch verschiedene Sonderformen wie zum Beispiel Bögen, Abzweigstücke, Übergangsstücke und Schiebemuffen. Schiebemuffen sind kurze Rohrstücke mit einer Steckmuffe an beiden Enden. Sie werden zum Beispiel bei Reparaturen zur Verbindung zweier Rohrenden ohne Steckmuffen eingesetzt.
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