In der Physiologie versteht man unter A. die Anpassung des Auges auf verschiedene Entfernungsbereiche zum Zwecke des Scharfsehens. Die A. wird durch Veränderung der Brechkraft der Linse erreicht.
In der Psychologie meint A. die Anpassung sensomotorischer (s. Sensomotorik) und kognitiver (s. Kognition) Schemata an veränderte äußere Bedingungen (s. Schema-Theorie). Das Handeln (s. Handlung) und Denken wird den Anforderungen der Umwelt angepaßt. Beispiel: Das Saugschema des Babys paßt sich an verschieden geformte Nippel oder an einen Finger an. Komplementär zur A. wirkt die Assimilation im Rahmen einer von Piaget postulierten internen Gleichgewichtsregulierung (s. Äquilibration).