Definition:
AIDS ist eine erworbene Immunschwäche-Krankheit, die zu einem Zusammenbruch der Immunabwehr (s. Immunsystem) des Organismus und letztendlich zum Tod führt. Der Krankheitserreger ist das HIV-Virus (Human Immunodeficiency Virus). Das Virus wird in erster Linie durch unmittelbare Aufnahme von infiziertem Sperma in das Blut, insbesondere beim Geschlechtsverkehr (Schleimhautläsionen (s. Läsion)), oder aber durch infiziertes Blut (z.B. durch Bluttransfusionen) übertragen. Infektionen sind auch mit infiziertem Körpersekret (z.B. Speichel, Vaginalsekret) möglich, wenn auch nur unter besonderen Bedingungen, da die Viruskonzentration hier sehr gering ist.Nach einer HIV-Infektion kann es zum Ausbruch der Krankheit (AIDS) kommen, wobei in der Regel 6-15 Jahre vergehen können. Das Krankheitsbild ist außerordentlich vielfältig. Zur Zeit gibt es weder eine Therapie noch einen Impfstoff. Die Vorbeugung (s. Prävention) spielt daher eine wesentliche Rolle.
Während des Krankheitsverlaufs treten auch psychische Veränderungen auf: seelische Reaktionen auf das Bekanntwerden der Infektion (positiver HIV-Test), Auseinandersetzung mit dem Schicksal sowie krankhafte Störungen der Persönlichkeit wie z.B. akute, körperlich begründbare Psychosen.