Erwartung (expectation)

• Gebärde (2 Varianten)

  

• Definition: Bezeichnung für die gedankliche Vorwegnahme und gleichzeitige Vergegenwärtigung eines kommenden Ereignisses. E.en können sich auf das eigene Verhalten, das Verhalten anderer Menschen sowie auf Ausschnitte der Wirklichkeit (s. Realität) beziehen. Die Gefühle, die mit einer E. einhergehen, (z.B. Hoffnung, Furcht, Ungewißheit usw.) sind abhängig von der Art des erwarteten Ereignisses.

  Nach TOLMAN ist E. die Bezeichnung für eine sich allmählich bildende Neigung, auf bestimmte Reize so zu reagieren (s. Reaktion), als seien diese Reize Zeichen für das spätere Auftreten anderer Reize. Beispiel: Eine Hauskatze lernt nach einiger Erfahrung, daß die Vorbereitung für die Futtergabe als Zeichen für die bevorstehende Fütterung anzusehen ist.

  In der Lerntheorie (s. Lernen) spielt die E. eine wichtige Rolle für die Leistungsmotivation. Bei erwartetem Erfolg wird die Leistungsmotivation gestärkt, bei erwartetem Mißerfolg wird sie geschwächt und kann so zu möglichen Fehlleistungen führen.

• Oberbegriffe:

  • Allgemeine Psychologie (Fachgebiet Allgemeine Psychologie)
  • Entwicklungs-/Pädagogische Psychologie (Fachgebiet Entwicklungs-/Pädagogische Psychologie)

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• Gebärde: Variante 1

  

  

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• Gebärde: Variante 2

  

  

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