In der vergleichenden Verhaltensforschung (s. Verhalten) spricht man von einem Auslöseschema und bezeichnet damit eine Gruppe von Merkmalen, die ein angeborenes Instinktverhalten (s. Schlüsselreiz, Auslöser, Instinkt) auslösen.
Nach BARTLETT ist S. die Bezeichnung für die durch Vereinfachung gekennzeichnete Struktur von Gedächtnisinhalten (s. Gedächtnis).
PIAGET bezeichnet mit S. den handlungsbezogenen Aspekt (s. Handlung) des Denkens und der Intelligenz. Beispiel: Dem Saugen und Greifen des Kleinkindes liegen sensomotorische Schemata (s. Sensomotorik) zugrunde, bei komplexeren Verhaltensweisen sind es die kognitiven Schemata mit ihren Denk- und Planungsmustern.
Unter einem kognitiven S. (s. Kognition) versteht man Erwartungshaltungen (s. Erwartung) oder Einstellungen, die das Denken und Handeln unbewußt in ganz bestimmter Weise beeinflussen und mitbestimmen.