Unter Reflexion versteht man das gründliche Nachdenken über einen Sachverhalt unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte. Dabei sollen auch die eigenen Strukturen des Denkens (Vorurteil) einbezogen werden. Zur wissenschaftlichen Reflexion gehört die Berücksichtigung der eigenen Vorentscheidungen (Paradigma, Wissenschaftstheorie). In der Sozialen Arbeit sind die Selbstevaluation und die Supervision die wichtigsten Formen der Reflexion des professionellen Handelns (Professionalisierung). In der Selbstevaluation geht es darum, sich die Abläufe von Handlungen im Nachhinein durch Strukturierung zu vergegenwärtigen. Es kann sich zum Beispiel um die Reflexion von Arbeitsaufträgen, von Handlungsprinzipien oder Handlungsinstrumenten handeln. Die Ergebnisse dieses Nachdenkens beeinflussen das zukünftige Handeln. Bei der Supervision werden die Konflikte und Probleme, die Sozialarbeiter und Sozialpädagogen in ihrer beruflichen Rolle erfahren (Rollenkonflikt), mit Hilfe eines Supervisors oder eines Kollegenteams (Kollegiale Beratung) reflektiert. Die Reflexion ist dabei auf die beruflichen Beziehungen fokussiert. |
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