Definition:
Begriff aus der Psychoanalyse, der von S. FREUD eingeführt wurde. Die L. ist der zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr liegende Zeitabschnitt der seelischen Entwicklung. Die L. ist gekennzeichnet durch das Zurücktreten der kindlichen Sexualität bei gleichzeitiger Entwicklung geistiger und sozialer Fertigkeiten (Lesen, Schreiben usw.). Ebenfalls werden zu anderen Menschen außer zu den Eltern Beziehungen hergestellt (Lehrer, Kameraden, usw.). In dieser Zeit findet eine Entwicklung bzw. Stärkung des Ichs und Über-Ichs statt.Die Annahme einer L. beruht auf Beobachtungen an Kindern der europäischen Ober- und Mittelschicht.