Definition:
Bezeichnung für ein lerntheoretisches Modell zur Erklärung der Entstehung von menschlichen Depressionen. Beispiel: Ein Mensch macht die Erfahrung, daß er seine Probleme in bestimmten Situationen nicht selber lösen kann (s. Problemlösen). Diese Erfahrung wird verallgemeinert zu der Aussage, daß der Betroffene nun meint, überhaupt nichts mehr für sich tun zu können. Dadurch entstehen bei ihm Gefühle der Unzulänglichkeit, Selbstunsicherheit und eine Verängstigung im Sinne depressiver Symptome.Ausgangspunkt dieses Modells waren Beobachtungen in Tierversuchen von N.F.R. MAIER, die von SELIGMANN u.a. wiederholt wurden: Setzt man Versuchstiere wiederholt Schmerzreizen (s. Schmerz, Reiz) aus, die sie nicht vermeiden oder anders durch ihr Verhalten beeinflussen können, lernen diese Tiere Hilflosigkeit.