Definition:
Bezeichnung für eine erlernbare Methode zur konzentrativen Selbstentspannung (s. Entspannung), die von dem Berliner Nervenarzt (s. Neurologie) und Psychotherapeuten (s. Psychotherapie) H. SCHULTZ um 1930 entwickelt wurde. Durch stufenweise erlernbare Konzentrationsübungen werden seelische Spannungszustände ausgeglichen (s. Entspannung), Verkrampfungen gelöst, Schmerzzustände (s. Schmerz) gelindert, Schlaflosigkeit und andere nervöse Anfälligkeiten überwunden.Das Verfahren bedient sich suggestiver Methoden (s. Suggestion). Dabei wird versucht, sowohl körperlich (z.B. durch Muskelentspannung (s. Muskel)) als auch psychisch (z.B. durch Affektdämpfung (s. Affekt)) eine Veränderung der sonst nicht beeinflußbaren Körperfunktionen und -empfindungen (s. Empfindung) im positiven Sinn zu bewirken (z.B. die Herzfrequenz (s. Frequenz)).
Das autogene T. kann einzeln, aber auch in Gruppen ausgeübt werden.