Kabeltrommeln gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Die Spule professionell eingesetzter Kabeltrommeln ähnelt einer Radfelge. Sie besteht aus einem walzenförmigen Zwischenstück, an dem zwei runde Scheiben angebracht sind. Das Kabel wird zwischen den Scheiben um die Walze gewickelt. Die Spule ist mittig in ein stabiles Stahlrohrgestell eingehängt und wird zum Auf- und Abwickeln des Kabels mit Hilfe eines seitlich angebrachten Knaufs gedreht. Bei vielen Kabeltrommeln lässt sich die Spule mit einer Feststellschraube in jeder gewünschten Position fixieren. Das Gestell hat oben einen Bügel mit Haltegriff und sorgt unten durch einen Bügel oder zwei abgewinkelte Enden für einen festen Stand auf dem Boden. In die Vorderseite der Trommel sind mehrere Steckdosen integriert. Manchmal sind die Steckdosen durch Klappdeckel geschützt.
Im Bauhandwerk werden Kabeltrommeln mit einer Kabellänge von 25m, 30m, 40m und 50m verwendet. Je nach Kabellänge und Leitungsquerschnitt sind die Kabeltrommeln unterschiedlich groß. Es gibt Ausführungen mit und ohne Überlastschutz sowie mit und ohne Fehlerstromschutzschalter. Kabeltrommeln gibt es für Wechselstrom (230V) und Drehstrom (400V) bis zu einem maximalen Strom von 16A. Je nach Ausführung sind mehrere Schutzkontaktsteckdosen für Wechselstrom oder CEE-Steckdosen für Drehstrom eingebaut. Es gibt auch Ausführungen mit einer Kombination beider Steckdosensysteme.
Das Kabel muss vollständig abgewickelt werden, wenn Geräte angeschlossen werden, die zusammen mehr als 1kW Leistung haben. Das schützt vor einer Überhitzung und Beschädigung der Kabel und ist damit eine wichtige Sicherheitsmaßnahme.
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