In Deutschland wird die Zahl der sexuell mißbrauchten Kinder auf jährlich 300.000 geschätzt, davon sind ca. 250.000 Mädchen oder Frauen. Die Dunkelziffer wird unterschiedlich hoch beurteilt.
Nach U. WIRTZ (1989) wird s. M. auch als Seelenmord bezeichnet, weil dieses Wort die Schwere und das Zerstörerische des Angriffs auf die Würde und Identität des betroffenen Menschen beinhaltet.
Die Folgen eines sexuellen M.s sind schwerwiegend: Körperliche Anzeichen äußern sich z.B. in Verletzungen des Genitalbereichs, Geschlechtskrankheiten, Schwangerschaften usw. Psychosomatische (s. Psychosomatik) Symptome können Eßstörungen, Asthma, Schlafstörungen usw. sein. Die psychischen Anzeichen machen sich häufig in Depressionen, Ängsten, Verlust von Vertrauen zu sich selbst (und anderen Personen) usw. bemerkbar.