Eine Wasserwaage ist ein Messgerät zur Überprüfung des waagerechten und senkrechten Linienverlaufs, zum Beispiel bei Pflasterungen, Mauerwerken, Pfosten und Zäunen. Die Wasserwaage hat einen rechteckigen Rahmen aus Aluminium, Holz oder Kunststoff. In dem Rahmen befinden sich meist eine oder zwei, manchmal auch mehrere Libellen. Eine Libelle ist ein geschlossenes durchsichtiges Röhrchen, das mit einer frostsicheren Flüssigkeit gefüllt ist und eine Luftblase enthält. Auf der Libelle sind zwei Markierungen angebracht. Die Wasserwaage wird mit ihrer langen Messfläche an die zu überprüfende Fläche gehalten. Der Linienverlauf ist dann waagerecht beziehungsweise senkrecht, wenn die Luftblase exakt in der Mitte der Markierungen steht. Die meisten Wasserwaagen haben zwei Libellen. Das eine Röhrchen verläuft parallel zur langen Messfläche der Wasserwaage. Es dient zur Überprüfung waagerechter Linien. Das andere Röhrchen verläuft senkrecht zur langen Messfläche und wird zur Bestimmung vertikaler Linien verwendet. Manche Wasserwaagen haben noch eine dritte Libelle zur Bestimmung von 45°-Winkeln.
Die Standardwasserwaage ist 1m lang. Je für besondere Verwendungszwecke gibt es auch Wasserwaagen mit kürzeren und längeren Messflächen.