In der Umgangssprache bezeichnet man Personen als P., die einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, hohes Ansehen genießen oder eine auffallende Rolle spielen. Beispiele: die dynamische P. eines Managers, die eindrucksvolle P. eines anerkannten Politikers. Entsprechend spricht man im negativen Sinne von einer Person, die sich sozial nicht darstellen kann, sie habe keine P..
In der Psychologie wird die P. eines Menschen als ein einmaliger Aufbau angesehen, der einige stabile Merkmale aufweist, die sich durch die Umwelteinflüsse aus der Anlage entwickeln (s. Anlage und Umwelt) und weiterhin Veränderungen unterworfen sind. Zu diesen konstanten Merkmalen gehören z.B. die Körpergröße, die Augenfarbe usw., als auch Fähigkeiten aus dem kognitiven Bereich (s. Kognition) (z.B. Denkweisen), dem emotionalen Bereich (s. Emotion) (z.B. Bedürfnisse) und dem sozialen Bereich (z.B. Interessen).
Für klinische Zwecke wird die Erfassung der P. entweder durch Exploration (gezielte Symptombefragung (s. Symptom)), durch projektive Tests (z.B. Rorschach-Test) oder durch Persönlichkeitstests (z.B. mit dem Persönlichkeitsfragebogen wie dem MMPI (Minnesota Multiphasic Personality Inventory), der 566 Fragen umfaßt) vorgenommen. Bei den zuletzt genannten Tests handelt es sich um umfangreiche Fragebögen, die von der Selbstdeutung der getesteten Personen Gebrauch machen.
Hinweise zur Form: körperbezogene Richtungsgebärde