Allgemein bezeichnet das Wort Krise einen Zustand akuter Schwierigkeiten. Zum Beispiel wird damit in der Ökonomie die Übergangsphase vom wirtschaftlichen Aufschwung zum Abschwung bezeichnet oder in der Medizin das Auftreten von Krankheitszeichen (Krankheit, Symptom) mit besonderer Heftigkeit. In der Sozialen Arbeit wird der Begriff Krise vor allem im psychologischen Verständnis (Psychologie) gebraucht. In diesem Sinne ist unter Krise der Verlust des seelischen Gleichgewichts zu verstehen. Wesentlich ist dabei, dass der Betroffene diesen Zustand mit seinen eigenen Möglichkeiten nicht selbst überwinden kann. Solche dramatischen Auseinandersetzungen mit psychischen Konflikten können durch besondere Situationen hervorgerufen werden, zum Beispiel Prüfung oder Scheidung oder durch bestimmte Lebensphasen wie Pubertät oder Klimakterium verursacht sein. Der berufliche Umgang von Sozialarbeitern und Sozialpädagogen mit einer Krise wird als Krisenintervention bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine der Methoden der Sozialarbeit/Sozialpädagogik. Diese zeitlich sehr begrenzte Behandlungsform verfolgt das Ziel, den Betroffenen möglichst bald in eine Situation zu bringen, die er vor dem Ausbruch der Krise hatte. |
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