Empowerment ist ein Handlungskonzept (Konzeption) der Sozialen Arbeit, das an den Stärken und Kompetenzen der Menschen zur Lebensbewältigung ansetzt und zwar auch in Lebenslagen, die von persönlichen und sozialen Schwächen gekennzeichnet sind. Dabei sollen Klienten dazu ermutigt werden, ihre eigenen Stärken zu entdecken und ihre Ressourcen zur Problemlösung einzusetzen. Damit steht Empowerment im Gegensatz zum traditionellen Klientenbild der Sozialen Arbeit, das eher von den Defiziten des Klienten geprägt ist (Defizitorientierung). Über die Individualebene (Individuum) hinaus zielt Empowerment in der Sozialen Arbeit auf ein berufliches Handeln, das verstärkt Menschen in Gruppen im Blickfeld hat, das Netzwerke (soziales Netzwerk) knüpft und politische Formen der Interessendurchsetzung (Lobby) unterstützt. Methodisch bedeutet Empowerment die aktive Förderung solidarischer Formen der Selbsthilfe und Selbstorganisation mit den Zielen der Selbstbestimmung, der sozialen Gerechtigkeit und der demokratischen Partizipation (Teilhabe). Empowermentprozesse sind auf drei Ebenen zu fördern: zunächst in der unmittelbaren Umgebung des Individuums (Familie, Nachbarschaft), auf der erweiterten Ebene der Gemeinde (Kommune, Religionsgemeinschaften) und auf staatlicher Ebene (Bundesländer und Bund). |
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