Definition:
Begriff zur Erklärung von Lernvorgängen. Beim Lernen durch V. u. I. läßt sich beobachten, daß die Versuchsperson (Vp) oder das Versuchstier zur Lösung eines Problems (s. Problemlösen) noch keinen schematischen Ansatz entwickelt hat (s. Schema) und daher verschiedene Verhaltensweisen ausprobiert. Beispiel: In einem Labyrinth muß eine Ratte den Weg zum Futter suchen. Nach mehr oder minder zahlreichen Versuchen hat sie endlich Erfolg und den Futternapf gefunden. Je öfter das gleiche Experiment wiederholt wird, desto mehr nimmt die Zahl der vergeblichen Versuche, das Futter zu finden, ab. Oft gelingt das richtige Verhalten sehr rasch.Das Lernen erfolgt hier durch das Gesetz der Wirkung, das besagt, daß der erfolgreiche Ausgang eines bestimmten Vorgehens sich rückwirkend günstig auf das Merken (s. Merkfähigkeit, Gedächtnis) dieses Vorgehens auswirkt.