Das Verhalten (z.B. des Arztes) muß den Rollenerwartungen entsprechen, ansonsten riskiert der Betroffene, mit Sanktionen (Strafen) belegt zu werden (z.B. nicht mehr geachtet zu werden). Wird das erwartete Verhalten gezeigt, so erfolgen positive Sanktionen (z.B. Anerkennung). Einer Gesellschaft stehen viele negative und positive Sanktionen zur Verfügung, mit denen sie Personen zur Erfüllung von Rollenerwartungen zwingen kann.
Der Mensch lebt sein ganzes Leben innerhalb von R.n. Anfänglich ist es die R. des Kleinkindes, dann die des Jugendlichen, später die des Studenten oder Lehrlings, des Familienvaters usw. R.n verschaffen dem Menschen Sicherheit, da er um bestimmte Rollenerwartungen weiß und sie erfüllen kann. Entsprechen die Rollenerwartungen aber z.B. nicht seinen Wünschen, engen sie ihn auch ein (z.B. die Mutter und Hausfrau, die gerne berufstätig sein möchte).