Die Hospizbewegung hat ihren Ursprung in England und ist inzwischen weltweit verbreitet. Sie leistet Lebenshilfe und Sterbebegleitung auch über einen längeren Zeitraum. Sterbenden Menschen soll in einer Weise geholfen werden, dass sie die ihnen verbleibende Lebenszeit so inhaltsvoll wie möglich entsprechend ihren individuellen Wünschen gestalten können. Dabei verfolgt die Hospizbewegung das Ziel, die Ausgrenzung sterbender Menschen aus der Gesellschaft zu vermeiden. Die Leistungen werden zu Hause in der gewohnten Umgebung ebenso wie in stationären Einrichtungen (Hospize) erbracht.
Die Begleitung sterbender Menschen umfasst Pflege und Unterstützung im häuslichen Bereich (häusliche Pflege), medizinische Behandlung (Schmerztherapie), Lebenshilfe im Endstadium des Lebens und leistet zentral eine Auseinandersetzung mit dem Prozess des Sterbens und dem Tod. Teil der Sterbebegleitung ist auch die Betreuung und Einbeziehung von Angehörigen und Freunden.
Für die Sterbebegleitung der Hospizbewegung stehen interdisziplinäre Teams (Mediziner, Psychologen, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, Priester und Krankenschwestern) zur Verfügung, die alle Dimensionen des Sterbens (sozial, körperlich, psychisch und gegebenenfalls auch religiös) berücksichtigen sollen.
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