Die empirische Ethik beschreibt und erklärt das moralische Verhalten der Menschen in der Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt. Diese Lebensgewohnheiten einer Menschengruppe lassen sich beobachten und beschreiben, sie lassen sich aber auch in Frage stellen. Angehörige sozialer Berufe werden hiermit konfrontiert, wenn sie Entscheidungen treffen müssen, die das Leben von Menschen mit unterschiedlicher sozialer und nationaler Herkunft (Ausländer) betreffen und die ein anderes Verständnis davon haben, welches Verhalten ethisch richtig ist.
Das Ziel der normativen Ethik ist es, die jeweils herrschenden Normen und Werte kritisch zu prüfen. Sie beschreibt nicht, sondern sie schreibt vor. Sie sucht nach allgemein gültigen Normen und leitet davon die Beurteilung von Handlungen als gut oder schlecht ab.
Die Metaethik analysiert kritisch die sprachlichen Formen moralischer Aussagen. Sie beschäftigt sich damit, was zum Beispiel mit Begriffen wie "gut", "Wert", "sollen" gemeint ist und welchen Zweck der Mensch verfolgt, wenn er ein ethisches Urteil ausspricht.
Ethische Untersuchungen stützen sich auf soziologische (Soziologie) und ethnologische (Ethnologie) Erkenntnisse und damit auf empirisch orientierte Wissenschaften (empirische Sozialforschung). Dieses Verständnis von Ethik unterscheidet sich von einer Auffassung, die Ethik in ein religiös-theologisches Denken integriert (Religionsgemeinschaften).
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