Entsprechendes gilt für den Menschen, wobei es hier nicht um angeborene Instinkthandlungen geht, sondern um die Übernahme von Denk- (s. Denken), Verhaltens- (s. Verhalten) und Wertungsgewohnheiten (s. Gewohnheit) aus der Umgebung der frühesten Kindheit, insbesondere von der Mutter.
Die frühkindliche P. wurde besonders in tiefenpsychologischen Arbeiten (s. Tiefenpsychologie) auf ihre Dauerhaftigkeit und Irreversibilität hin untersucht (z.B. S. FREUD). ADLER, FROMM u.a. betonen, daß die Eigenschaften, die in den ersten fünf Lebensjahren geprägt wurden, wenig veränderbar sind. Die Bedeutung der Nestsituation in den ersten Lebensjahren wird hervorgehoben; in dieser Zeit entwickeln sich Zutrauen, Zuneigung, Mitleid, Selbstvertrauen usw.