Definition:
Allgemeine Bezeichnung für alle Äußerungsformen eines Menschen, die als Zeichen für das Sichtbarwerden seelischer Zustände oder Vorgänge gedeutet werden. Nach ROHRACHER werden die menschlichen Ausdruckserscheinungen in fünf Klassen unterteilt: 1. Physiognomik (Ausdrucksmerkmale von Gestalt und Gesicht), 2. Mimik (Ausdrucksbewegungen im Gesicht), 3. Gestik und Motorik (Ausdrucksmerkmale der Bewegungen der Hände und des Körpers), 4. Stimme und Sprechweise, 5. Schrift.Manche Ausdruckserscheinungen können willentlich herbeigeführt werden, andere dagegen stellen sich ohne willentliches Zutun bzw. gegen den Willen ein (z.B. Erröten).
Die angewandte Ausdruckspsychologie versucht, vom Ausdrucksverhalten (s. Verhalten) eines Menschen auf die Eigenarten seiner Persönlichkeit zu schließen.