Der P. kann sich später in drei verschiedenen Formen äußern:
1. der Wunsch nach einem Kind als Penisersatz,
2. der Wunsch, den Penis beim Geschlechtsakt in sich aufzunehmen (s. Geschlechtsverkehr),
3. der Wunsch, einen Penis in der Klitorisgegend zu besitzen.
Als Folgen des P.s werden weiterhin Neid, Eifersucht und Konkurrenzhaltung gegenüber Männern genannt.
S. Freuds Vorstellungen sind stark kritisiert worden. Es fällt auf, daß Freud sich an der Anatomie und nicht an der Funktion der Geschlechtsorgane (s. Geschlechtsmerkmale) orientiert hat. Es gibt beneidenswerte weibliche Vorzüge wie z.B. die Gebärfähigkeit und die größere Sicherheit der sexuellen Potenz. Der P. ist wahrscheinlich nicht durch den körperlichen Unterschied bedingt, sondern vor allem durch die gesellschaftliche Bewertung dieses Unterschieds in einer von Männern beherrschten Gesellschaft.