Die visuelle Wahrnehmung (s. Sehen) von Bewegung wird so erklärt, daß die vom bewegten Gegenstand ausgehenden Strahlen nacheinander benachbarte Stellen der Netzhaut (s. Auge) treffen. Ist die Umwelt in einem Ruhezustand und bewegt sich die wahrnehmende Person (bzw. deren Augen), wird in der Regel keine Bewegung des Reizes oder des Objektes wahrgenommen, obwohl dann ebenfalls Reize über die Netzhaut wandern.
Als Scheinbewegung werden Bewegungseindrücke bezeichnet, die weder von Gegenstands- noch von Eigenbewegungen herrühren (s. optische Täuschung).