Die betroffene Person ist bildungsunfähig, erlernt nicht die Sprache und ist auf ständige Hilfe und Pflege angewiesen, weshalb häufig eine Anstaltsunterbringung erforderlich ist. Äußerlich kennzeichnet die betroffenen Personen meist ein ausdrucksloses Gesicht, ein offener Mund und eine Verformung des Schädels, des Gesichts und der Ohren. Das Laufen wird spät und unvollkommen erlernt. Häufig sind auch die vegetativen Funktionen gestört wie z.B. Schluckstörungen, Nicht-zurückhalten-Können von Urin und/oder Kot usw. Das Gefühlsleben (s. Gefühl) ist primitiv und das Sexualleben (s. Sexualität) zeigt sich, sofern es erwacht, in Masturbation oder Perversion (z.B. Sodomie). Die I. kann sich motorisch (s. Motorik) in stetigem Bewegungsdrang, aber auch in stumpfem, stundenlangen Vor-sich-hin-Starren äußern.
Als Ursachen für die I. gelten Erbkrankheiten (s. Vererbung), angeborene Stoffwechselanomalien (s. Stoffwechsel), Infektionen, Geburtstraumen (s. Geburtstrauma) und Hirnhautentzündungen (Meningitis) in den ersten Lebensjahren.