Definition:
Der Begriff wurde 1897 von SHERRINGTON geprägt und bezeichnet die Verbindungsstelle, an der die Nervenerregung (s. Neuron, Erregung) von einer Zelle auf eine andere Zelle (Nerven-, Muskelzelle) übertragen wird. S.n bestehen aus zwei verschiedenen Zellanteilen: Die Präsynapse in Form einer bläschenartigen Endverdickung einer Nervenfaser und die Postsynapse in Form einer Kontaktstelle an der anderen Zellstruktur. Dazwischen liegt ein enger Spalt, auch als synaptischer Spalt bezeichnet. Hier wird in Form kleiner Bläschen (Vesikel) ein vorliegender Überträgerstoff (s. Neurotransmitter) für die chemische Erregungsweiterleitung freigesetzt. Je nach Art des Überträgerstoffes werden cholinerge und adrenerge S.n unterschieden (s. Acetylcholin, Adrenalin).