1. Bei Nominalskalen werden Merkmale in Kategorien eingeordnet. Beispiele: Das Geschlecht wird in männlich und weiblich unterteilt, der Familienstand wird in ledig, verheiratet und geschieden kategorisiert.
2. Bei Ordinalskalen erfolgt eine Rangordnung im Sinne von größer oder kleiner für eine Reihe von Beobachtungen. Beispiel: schulische Leistungen, die mit Noten (z.B. Note 3 oder Note 4) bewertet werden. Die Rangordnung sagt jedoch nichts aus über die Größenunterschiede der einzelnen Stufen, d.h. ob der Abstand zwischen Note 1 und Note 2 gleich groß ist wie der zwischen Note 3 und Note 4.
3. Bei Intervallskalen sind die Abstände zwischen den Skaleneinheiten gleich, d.h. gleiche Abstände zwischen zwei Meßzahlen entsprechen gleichgroßen Unterschieden in der Ausprägung des Merkmals. Beispiel: Temperaturskala nach Celsius.
Intelligenz wird meist auf dem Niveau einer Intervallskala erfaßt, der Abstand zwischen IQ-Wert 80 und 85 (s. Intelligenzquotient) ist genauso groß wie der zwischen den IQ-Werten 100 und 105. Es gibt jedoch keinen echten Nullpunkt. Nicht zulässig ist darum die Aussage, daß eine Person mit einem IQ von 120 doppelt so intelligent ist wie eine Person mit einem IQ von 60. Auf der Intervallskala sind wegen des willkürlich gesetzten Nullpunkts Feststellungen über Verhältnisse (z.B. doppelt so hoch wie) nicht erlaubt.
4. Bei Verhältnisskalen gibt es einen echten Nullpunkt. Beispiel: Das Messen von Längen oder Gewichten. Die Aussage, daß 10 km doppelt so lang ist wie 5 km, ist sinnvoll.
Hinweise zur Form: Die Gebärde kann dem zugrundeliegenden Bild angepaßt werden (z.B. durch Bewegung zur Seite, im Viertelkreis bei kreisförmig angeordneter Skala usw.).