Definition:
Bezeichnung für eine nicht organisierte Menge von Menschen, häufig in Form einer vorübergehenden Menschenansammlung. Beispiele: Fußball, Demonstration usw. In der M. werden häufig Verhaltensweisen gezeigt, die eine Person für sich allein oder in einer Gruppe nicht vollziehen würde. Beispiele: Plünderung von Geschäften, Lynchjustiz usw. Kritik- und Urteilsfähigkeit (s. Urteil) des einzelnen Menschen sind herabgesetzt, es findet oft eine gegenseitige Beeinflussung von Gefühlen und Gedanken statt.Die Ursache für dieses Verhalten ist wissenschaftlich nur ungenügend geklärt. Es wird angenommen, daß eine Identifizierung (s. Identifikation) mit einem bestimmten Ziel der M. (z.B. ãNieder mit dem...!") oder aber mit einem bewunderten Führer stattfindet (s. Massenpsychologie).