Definition:
Die L. ordnet bestimmte geistige Leistungen bestimmten Hirnrindenfeldern (s. Rindenfelder) zu. Sie vertritt die Auffassung, daß bestimmte Bereiche der Hirnrinde (s. Cortex cerebri, Gehirn) für psychische Funktionen wie z.B. Sprechen, Hören, Schreiben usw. verantwortlich sind und dort ebenfalls lokalisiert werden können. Die Neuropsychologie (s. Neurologie) hat dies nur teilweise bestätigt.Die Plastizitätslehre ist die Gegentheorie. Ihr liegt die Annahme zugrunde, daß bei jeder einzelnen Leistung mehrere Hirnrindenbezirke zusammenwirken, einzelne Funktionen nicht lokalisierbar sind und jedes Hirnrindengebiet alle möglichen Funktionen übernehmen kann.
Eine endgültige Klärung dieser Problematik steht noch aus.