Definition:
Fast alle Lebewesen weisen rhythmische Zustandsänderungen ihrer Organe und Funktionen auf. Dies ist häufig gekoppelt an die mit der Erddrehung verbundene 24-Stunden-Periodik. Hieraus wurde bislang geschlossen, daß die tierische und menschliche Periodik eine passive Reaktion des Organismus auf die Periodik der Umwelt sei. Neuere Experimente zeigten, daß diese Periodik auch nach Ausschalten aller Umweltfaktoren weiterläuft. Bei dieser freilaufenden Periodik ist die Periodendauer häufig kürzer oder länger als 24 Stunden. Das bedeutet, daß die Ursache nicht in der Umwelt, sondern in inneren Prozessen zu suchen ist. Die innere Periodik entspricht nur circa der Dauer eines Tages, weshalb sie auch als circa-dian bezeichnet wird.Die häufigsten Störungen der c.n P. treten auf bei den verschiedenen Formen von Schlafstörungen (s. Schlaf), Depressionen, Nachtarbeit sowie beim Überschreiten von Zeitgrenzen mit dem Flugzeug.