A. n. äußert sich in der Unfähigkeit zu essen, wobei keine eigentliche Appetitlosigkeit vorliegt. Nimmt der Druck der Umgebung zu, wird auch mit Essen gemogelt oder heimlich Erbrechen provoziert. Oft wird sogar mit Heißhunger gegessen und anschließend sofort erbrochen. Dies geschieht alles mit dem Ziel, das Gewicht möglichst niedrig zu halten. Gewichtsabnahmen bis zu einem Körpergewicht von 30 kg sind häufig und führen in 10% aller Fälle zum Tod.
Bei den Behandlungsmethoden konnten sich Psychotherapieformen (s. Psychotherapie) allgemein nicht durchsetzen. Erzwungene Gewichtszunahmen sind ebenfalls von zweifelhaftem Wert. Den größten Erfolg haben bislang die Token-Verstärkungssysteme.