Jedes G. kommt zweimal vor: ein mütterliches und ein väterliches. Ei- und Samenzelle enthalten jedoch nur einen Chromosomen- und damit Gensatz. Die G.e sind in einem sehr langen DNS-Molekül verschlüsselt, aus dem das Chromosom, neben einem Eiweißanteil, besteht. Die Nucleotide stellen dabei den genetischen Code dar. Alle Nachfahren eines Elternpaares erhalten ein vollständiges Genom; welche Erbanlagen jedoch von der Mutter bzw. vom Vater stammen, bleibt dem Zufall überlassen.
G.e bestimmen in Wechselwirkung mit der Umwelt die Ausbildung der sichtbaren Merkmale eines Individuums (s. Phänotyp). Die Ausbildung von psychischen Merkmalen beruht in den meisten Fällen auf einer Mehrzahl von G.en (Polygenie). Enzymdefekte eines G.s können Abartigkeiten im psychischen Bereich zur Folge haben.