Viskose (viscose)
- Kontext: Textilart
- Definition: Viskose ist eine aus Zellulose (siehe Kohlenhydrate) oder Zelluloseacetat hergestellte Chemiefaser, jedoch keine Synthesefaser (siehe Fasern, synthetisch).
Zur Faserherstellung wird die Zellulose gelöst und regeneriert (erneuert), wobei die Faserstücke kürzer werden. Aus diesem Grund hat die Viskose eine geringe Festigkeit (siehe Modal). Viskose ist matt glänzend und ähnelt in ihrem Aussehen stark der Seide. Sie hat einen weichen Griff, ist wenig elastisch, hautsympathisch und knittert stark.
Viskose kann gelegentlich bei Temperaturen bis zu 95° C gewaschen werden (siehe Kochwäsche), die Waschtemperatur sollte aber in der Regel 60° C nicht übersteigen. Nach dem Trocknen muss Viskose bei mittlerer Bügeltemperatur (2 Punkte) gebügelt werden.
Man verarbeitet Viskose meistens zu Futter-, Kleiderstoffen, Damenunterwäsche, Bändern und Dekorationsstoffen.
- Sachgruppe: