Chemiefasern (synthetics)
- Definition: Sammelbegriff für Fasern (siehe Faserarten), die mit chemischen Verfahren industriell hergestellt werden. Chemiefasern unterteilt man in Zellulosefasern und synthetische Fasern.
Zellulosefasern werden wie Baumwolle und Leinen aus dem Rohstoff Zellulose gewonnen, dazu zählen Viskose, Modal und Acetat. Synthetische Fasern werden aus Erdöl oder Kohle gewonnen, dazu zählen unter anderen Polyester, Polyamid, Polyacryl und Elastan.
Textilien aus Chemiefasern haben die Eigenschaft, sich elektrostatisch aufzuladen, wodurch sie leicht verschmutzen. Durch spezielle Verfahren lassen sich jedoch die Eigenschaften chemischer Fasern verbessern (siehe Ausrüstung des Stoffes).
Beim Waschen nehmen Chemiefasern nur wenig Wasser auf, sodass diese Textilien schnell trocknen. Gegenüber Naturfasern haben Chemiefasern eine höhere Reiß- und Scheuerfestigkeit und sind knitterarm.
- Sachgruppe: