Seide (silk)
- Definition: Seide ist eine aus den Kokons von Seide spinnenden Raupen (Seidenspinner) gewonnene Naturfaser. Beim Abhaspeln der Kokons erhält man Rohseidenfäden. Zwei bis drei Fäden werden zusammengedreht. Je nachdem wie stark sie zusammengedreht werden, erhält man unterschiedliche Seidenarten.
Man unterscheidet Maulbeerseide und Tussahseide. Maulbeerseide wird von gezüchteten Maulbeerspinnern produziert, Tussahseide von frei lebenden Seidenspinnern. Daher wird Tussahseide auch Wildseide genannt.
Seide knittert leicht, glänzt und ist saugfähig. Auf Grund der guten Feuchtigkeitsaufnahme sind Textilien aus Seide angenehm zu tragen. Beim Waschen von Seide verwendet man Feinwaschmittel, beim Bügeln wählt man eine mittlere Bügeltemperatur (2 Punkte). Seide bekommt durch Wasser und Dampf (siehe Wasserdampf) Flecken, deshalb darf Seide nicht mit einem Dampfbügeleisen gebügelt werden.
- Sachgruppe: