Durchfall
- Auch Diarrhoe
- Englisch diarrhoea
- Definition Als Durchfall bezeichnet man die Ausscheidung von dünnflüssigem Stuhl mehrmals am Tag. Oft hat der Betroffene krampfartige Schmerzen und einen starken Stuhldrang. Je nach Ursache kann der Stuhl wässrig, breiig, schleimig oder blutig sein. Bei Verdauungsstörungen kann es auch zum sogenannten Fettstuhl kommen.
Zu den möglichen Ursachen des Durchfalls gehören:
- Magen-Darm-Infektionen durch Viren oder Bakterien,
- akute oder chronische Entzündungen des Darms,
- Vergiftungen, zum Beispiel durch verdorbene Nahrungsmittel,
- Unverträglichkeit oder Allergie auf bestimmte Nahrungsmittel,
- Missbrauch von Medikamenten, besonders von Abführmitteln,
- psychische Belastung und Stress.
Als typisches Symptom tritt Durchfall bei einer Salmonelleninfektion auf, bei Infektionskrankheiten wie der Ruhr oder der Cholera oder bei einer Nahrungsmittelallergie.
Hält der Durchfall längere Zeit an, wird der Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt gestört, es kommt zur Austrocknung. Besonders bei alten und kranken Menschen sowie Säuglingen kann dies schon nach wenigen Stunden eintreten.
Bei einem leichten Durchfall sollte man viel trinken und ballaststoffreiche Nahrungsmittel, Milchprodukte, Kaffee und Alkohol meiden. Hält der Durchfall länger an, sollte man salz- und zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen, um den Verlust an Mineral- und Nährstoffen auszugleichen und zum Arzt gehen.
Gegen Durchfall helfen zum Beispiel Kohletabletten oder spezielle Medikamente, die in der Apotheke ohne Rezept erhältlich sind. Zur Vorbeugung genügt eine gute Hygiene. Besonders auf Reisen sollte man kein Trinkwasser oder Lebensmittel zu sich nehmen, das möglicherweise verunreinigt ist.
- Sachgruppen
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