Im weiteren Sinne umfasst Vorbeugung alle Anwendungen und Maßnahmen, die der Verhütung von Krankheiten und krankheitsbedingter Folgeschäden dienen; medizinische und pflegerische Schritte wie Vorsorgeuntersuchungen und Zahnpflege zur Kariesprophylaxe gehören ebenso wie eine gesunde Lebensführung, zum Beispiel durch abwechslungsreiche Ernährung und regelmäßige Bewegung, dazu.Vorbeugende Maßnahmen im engeren Sinn werden auch als Prävention oder Prophylaxe bezeichnet. Dazu zählen:
- die Verminderung von Risikofaktoren,
- Aufklärung über mögliche Gefahren, zum Beispiel in der Suchtprävention,
- eine möglichst frühe Erkennung und Behandlung von Krankheiten.
Als Thromboseprophylaxe bezeichnet man zum Beispiel die Gabe von gerinnungshemmenden Medikamenten.
Einige der wirkungsvollsten Vorbeugemaßnahmen sind:
- die Impfung, zum Beispiel gegen Grippe, Tetanus, Masern, Röteln, Keuchhusten oder Kinderlähmung,
- die Krebsvorsorge, zum Beispiel durch regelmäßige Untersuchung und Röntgenaufnahme der weiblichen Brust, auch Mammographie genannt, oder durch regelmäßige Untersuchungen des Darms,
- Massen- oder Reihenuntersuchungen, zum Beispiel durch Schulärzte.
Bei einer geplanten Vorbeugung gilt es immer abzuwägen, ob der zu erwartende Erfolg die Risiken, zum Beispiel bei einer Imfung, rechtfertigen.