Frauenhäuser sind Zufluchtstätten (Einrichtung) für Frauen mit und ohne Kinder, die durch den (Ehe-)Partner körperlich oder psychisch misshandelt werden. Es sind Orte, an denen Frauen Schutz vor weiterer Misshandlung finden und gemeinsam mit anderen Frauen nach Alternativen zu einem von Gewalt bestimmten Leben suchen können. Die Einrichtung von Frauenhäusern ist auf die Initiative der Frauenbewegung zurückzuführen. Das erste Frauenhaus in Deutschland wurde 1976 im damaligen Westberlin eröffnet. Träger der Frauenhäuser sind Fraueninitiativen, die sich zu Trägervereinen zusammengeschlossen haben, aber auch traditionelle Wohlfahrtsverbände. Zunehmende Bedeutung gewann die pädagogische Arbeit mit den Kindern in den Frauenhäusern. Es geht dabei um Unterstützung bei der Verarbeitung von Gewalterfahrung und sexuellem Missbrauch in der Familie (Gewalt in Familien). Der wachsende Anteil an Migrantinnen (Migration) mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund stellt die Soziale Arbeit in den Frauenhäusern vor neue konzeptionelle und auch personelle Anforderungen. Dabei ist die Finanzierung vieler Frauenhäuser keineswegs gesichert. Zwar gibt es in fast allen Bundesländern entsprechende Förderprogramme, doch ist die erforderliche kommunale Co-Finanzierung mangels Rechtsgrundlage nicht sichergestellt. |
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