Unter Friedenserziehung wird eine umfassende, auf Frieden ausgerichtete Erziehung des Sozialverhaltens verstanden. Das setzt eine gründliche Beschäftigung mit den Erscheinungsformen von Gewalt voraus. Friedenserziehung versteht sich nicht nur als Erziehung gegen den Krieg. Es werden Affekte erörtert (Gewalt in Familien), Toleranz wird eingeübt und Fremdenfeindlichkeit (Ausländer, Aussiedler) bewusst gemacht und problematisiert.Friedenserziehung ist kein Lehrfach im schulischen Unterricht. Sie wird vor allem in der außerschulischen Jugendbildung praktiziert. Projektwochen für Schulklassen in Jugendbildungsstätten können auf dem Gebiet der Friedenserziehung eine Verbindung zwischen diesen beiden pädagogischen Feldern darstellen.