Definition:
In den 60er Jahren hat sich die O. aus der allgemeinen Betriebspsychologie als selbständige Disziplin der Psychologie herausgebildet. Im Mittelpunkt der O. steht die Frage, wie die individuellen (s. Individuum) Motive und Bedürfnisse des Menschen mit den Zielen der Organisation (z.B. Betriebe, Schulen, Krankenhäuser usw.) in Einklang gebracht werden können. Dabei untersucht die O. vor allem die drei Basisbeziehungen, die in allen Organisationen zu beobachten sind:1. der Mensch und die an ihn gestellten Aufgaben,
2. der Mensch und sein soziales Umfeld (Vorgesetzte, Gleichgestellte, Nachgeordnete),
3. der Mensch und die formale Organisationsstruktur.
Die O. befaßt sich dabei mit den Phänomenen, Bedingungen und Auswirkungen dieser Beziehungen auf das Erleben und Verhalten von Personen in Organisationen. Im Sinne von mehr Humanität (Menschlichkeit) im Arbeitsleben sucht die O. nach Veränderungsmöglichkeiten dieser Beziehungen.