1. positives Nachbild: Es besitzt die gleiche Farbqualität (s. Qualität) wie der vorhergehende Lichtreiz und ist meist nur von kurzer Dauer. Es beruht auf der kurzzeitigen Fortdauer der Nervenerregung (s. Nachempfindung);
2. negatives Nachbild (s. Sukzessiv-Kontrast): Es tritt in der zum auslösenden Reiz komplementären Farbe auf. Beispiel: Nach längerem Fixieren einer roten Fläche sieht man ein grünes Nachbild und umgekehrt.
Das negative Nachbild bleibt in der Regel wesentlich länger erhalten als das positive. Es wird angenommen, daß Regenerationsvorgänge in derNetzhaut (s. Auge) dafür verantwortlich sind. Nach stärkeren Reizen oder langer Fixationszeit können abwechselnd positive und negative N. auftreten.