Neben Meinungen werden auch Einstellungen, Stimmungen oder Wünsche der Bevölkerung erforscht. Die Grundlage des Verfahrens ist die Befragung durch Stichproben, d.h. von ausgewählten Vertretern der Bevölkerung, die für die Gesamtbevölkerung repräsentativ sind. Bei der Zusammensetzung der Stichprobe wird darauf geachtet, daß sie ein möglichst genaues Spiegelbild der Gesamtbevölkerung darstellt, d.h. nach Alter, Geschlecht, Einkommen, Religion usw. ausgewählt wird.
Die M. wird hauptsächlich in ökonomischen Untersuchungen eingesetzt wie z.B. der Marktforschung (z.B. Konsumentenverhalten), der Medienforschung (Ermittlung des Publikums der Massenmedien, z.B. Zeitungsleser), der Sozialforschung (z.B. Studien über Wohnungsfragen), und der Politik (z.B. Wahlforschung).
Die meisten Meinungsforschungsinstitute in Deutschland (ca. 100) sind privatwirtschaftlich organisiert. Ihre Aufgaben reichen von einmaligen Repräsentativumfragen (z.B. Ansehen eines Politikers in der Bevölkerung) über Trendbeobachtungen (z.B. Konsumentenverhalten (s. Verhalten)) bis hin zu Fluktuationsuntersuchungen (z.B. Änderung der Vorliebe für eine Zigarettenmarke).