Bei den Fragebögen unterscheidet man weiter zwischen denen mit offenen Fragen (keine vorgeschriebene Antwort, sondern freies Niederschreiben) und geschlossenen Fragen (vorformulierte Antworten, zwischen denen sich der Befragte entscheiden muß).
Ursprünglich hatte man Fragebögen zusammengestellt, um psychische Störungen bei Patienten in Kliniken erkennen und voneinander abgrenzen zu können (z.B. der Persönlichkeitsfragebogen MMPI (Minnesota Multiphasic Personality Inventory), der 566 Fragen umfaßt). Sie wurden dann weiterentwickelt und werden heute auch in anderen Bereichen eingesetzt, z.B. in der Markt- und Meinungsforschung. Hier dienen sie der Ermittlung von Meinungen bzw. Einschätzungen. Aber auch in der Persönlichkeitsdiagnostik (s. Diagnostik) verwendet man Fragebögen. Mit ihrer Hilfe werden Angaben über Bereiche der Persönlichkeit (Eigenschaften) erhoben.