G.T. FECHNER (1801-1887) war Professor der Physik und maßgeblicher Anreger der Psychophysik. Fechner führte die Ergebnisse Webers fort und kam zu der Aussage, daß ein gerade noch empfundener Reizzuwachs zu dem Ausgangsreiz in konstantem Verhältnis steht. Beispiel: Wenn die Zunahme der Beleuchtungsstärke von 10 auf 12 Kerzen gerade noch wahrgenommen wird, dann sind bei 10 Kerzen 2 zusätzliche Kerzen notwendig, bei 20 Kerzen 4 weiter, bei 30 Kerzen 6 weitere usw. Fechner kam zu der Annahme, daß die Empfindungsstärken in arithmetischer Reihe wachsen, wenn die zugeordneten Reize in geometrischer Reihe zunehmen. Dieses Fechnersche Gesetz (E = K + c log R), oft auch W.-F.-G. genannt, gilt angenähert in den Mittelbereichen fast aller Sinnesgebiete.
Hinweise zur Form: Fingeralphabet:
W-E-B-E-R
F-E-C-H-N-E-R